
Babylon – Verwirrung
Wir leben in schwierigen Zeiten. Manchmal hat man das Gefühl, dass alte Sicherheiten, die früher noch galten, sich in Luft auflösen.
In den Medien werden uns nahezu täglich neue Katastrophen präsentiert. Das Verrückte dabei ist, dass wir sich widersprechende Informationen bekommen. Galt 2020 anfangs die Maske als nicht sinnvoll, wurde sie kurz darauf verpflichtend eingeführt. Wurde anfangs ein Lockdown ausgeschlossen, wurde er kurz darauf verhängt. Auch heute gilt einerseits unser Stromnetz als sicher. Andererseits häufen sich die Meldungen und Warnungen, sich auf einen längeren Stromausfall oder gar einen Blackout vorzubereiten.
Das alles macht Sorgen, macht Angst und schafft Verwirrung. Was gilt denn nun?
Wie können wir als Gläubige Antworten finden? Wie können wir wieder festen Boden unter den Füßen bekommen?
Die Bibel sagt uns, dass es zwei Samen gibt. Der Samen der Frau und den Samen der Schlange:
“Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samenz und ihrem Samen” 1.Mose 3.15
Es ist ein geistliches Prinzip. Letztendlich bedeutet es für uns, uns zu entscheiden, zu welchem Samen wir gehören wollen. Und diese Entscheidung hat Auswirkungen auf die Tatsache, wer Autorität in und über unser Leben hat.
Diese Autorität greift Satan an. Bei den drei Versuchungen Jesu in der Wüste wird es deutlich. Übrigens, diese Versuchungen müssen wir alle bestehen. Bei der dritten und letzten Versuchungen heißt es:
“Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest! Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«” Matthäus 4.8-10
Was hier auffällt ist, dass Satan die Macht und Autorität über die sichtbare, materielle Welt hat. Und sein Ziel ist es, unseren Blick alleine auf das Sichtbare zu lenken, auf Macht und Reichtum und auf uns selbst. Über diesen Weg möchte er uns in Gefangenschaft halten. Entspannung holen wir uns dann über Ablenkung, die uns serviert wird und die in der Regel weiter zerstörerische Botschaften beinhaltet.
So werden wir mit Lüge vollgepumpt. Zurück bleiben Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Verzweiflung.
Die Bibel hat dafür ein Wort: Babylon.
Babylon ist ein geistliches System, in dem Satan das Sagen hat. Menschen, die in diesem System leben, gehören praktisch zu Samen der Schlange.
Das Wort Babylon bedeutet übersetzt aus dem hebräischen “Verwirrung”.
Spannend wird es, wenn man sich das Wort mit den hebräischen Buchstaben anschaut:
Babel: H894 בּבל (babel) : Verwirrung
Herkunft: von H1101
H1101 בּלל (balal) : verwirren
Herkunft: eine ursprüngliche Wurzel
Das Wort besteht im Hebräischen aus zwei Buchstaben. Aus dem Bet בּ welches im paleo hebräischen als Haus oder Zelt dargestellt wird und die Bedeutung von Heimat, Familie und Identität hat.
Der zweite Buchstabe ist das Lamed ל welche im paleo hebräischen einen Hirtenstab darstellt, welcher die Bedeutung von Leitung und Autorität hat.
Das Hauptwort Babel wird mit zwei Bets und einem Lamed geschrieben.
Das heißt, hier kommt die Frage auf, was ist meine Autorität? Wer bin ich? Was ist meine Heimat? Zu wem gehöre ich? Der Sinn des Lebens geht verloren. Es ist alles oberflächlich. Unsicherheit und Verwirrung nehmen zu.
Das Tätigkeitswort Balal wird mit einem Bet und zwei Lameds geschrieben. Hier geht es darum, dass es keine eindeutige Autorität gibt, das heißt, keine klare Ausrichtung, alles ist möglich und letztendlich ist nahezu alles erlaubt. Es gibt keine Grenzen, keine Sicherheit (z.B. Globalismus).
Wir leben in einem babylonischen System. In diesem möchte Satan uns mit verführerischen Angeboten und Scheinlösungen von Jesus weg bringen. Verunsicherung und Verwirrung sind unter anderem seine Methoden.
Aber die Taktik Satans ist auch gleichzeitig eine Riesenchance Gottes für uns.
Jesus hat uns große Verheißungen geschenkt. Zwar hat er in seinen Reden von schweren Zeiten gesprochen, von persönlichen Kämpfen und den schmalen Weg,
Aber er hat es mit großen Verheißungen verbunden.
Das, wonach wir uns in unseren Tagen am meisten sehnen, ist Frieden.
Jesus verheißt uns:
“Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!” Johannes 14.27
“Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!” Johannes 16.33
Jesus möchte uns trösten und Frieden schenken. Frieden, der ganz tief in unserem Herzen wirkt und uns zur Ruhe bringt. Wenn wir in seiner Wahrheit und Gerechtigkeit leben wie seine Torah uns es lehrt, dann dürfen wir diese Verheißungen als unsere Verheißungen annehmen. Dann gehören wir nicht mehr zum Babylonischen System, sondern zu seinem Reich.
Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es; ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe; jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme. Johannes 18.36-37
Versuchen wir, unseren Blick auf die Wahrheit von Jesus zu richten und nicht den Lügen Babylons zu glauben. Satan ist der Vater der Lüge.
Konzentrieren wir uns auf seine Verheißungen und kommen wir in seine Ruhe.
Wahrscheinlich stehen wir vor sehr schweren Monaten. Aber denken wir daran, wenn wir ihn lieben, wird er für uns sorgen.
Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer es verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer sich mit seinen Händen wehrt, ein Bestechungsgeschenk anzunehmen; wer seine Ohren verstopft, um nicht von Blutvergießen zu hören; wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen; — der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie. Deine Augen werden den König in seiner Schönheit schauen; du wirst das Land erweitert sehen. Dein Herz wird an die Schreckenszeit zurückdenken: »Wo ist nun, der [den Tribut] zählte? wo, der [das Gold] abwog? wo, der die Türme zählte?« Da wirst du das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk mit der dunklen Rede, die man nicht verstehen kann, mit der stammelnden Sprache ohne Sinn. Jesaja 33.15 – 19